dm-slalom.de - die Website der Deutsche Automobilslalom-Meisterschaft

Traumvorstellung von Michael Lachner im "Joos"-Porsche 911 Carrera und der erste DM-Slalom-Gesamtsieg des Oberriexingers

[20.05.14] 3. Lauf zur Slalom-DM in der Region Süd beim AC Kaiserstuhl auf dem Gelände des Badischen Winzerkeller in Breisach

Der AC Kaiserstuhl hat erneut einen tollen Job gemacht, so der Tenor der Slalomcracks, der Belag auf dem Gelände des Badischen Winzerkellers in Breisach allerdings von Jahr zu Jahr etwas schlechter, die Stimmung toll, viele Zuschauer, tolle Pokale und jede Menge Weinflaschen für Sieger und Platzierte...

Michael Lacher im Porsche 911 Carrera - hier auf der Stuttgarter Solitude

Kurzbericht nach mehreren Telefonaten ( - konnte leider nicht in Breisach vor Ort sein) und Sichtung der Ergebnislisten. 105 Nennungen, 101 Starter, 95 gewertet im Ziel, heftiger Einbruch der Starter in der Gruppe G, kleiner Einbruch in der Gruppe F, die H gewohnt stark, allein in der Zwei-Liter-Königsklasse satte 22 Starter...

Patrick Spahr gewinnt im BMW 316 E30 die G5 (lediglich drei Starter) vor Richard Raß, der aufgrund eines Pins mit seinem BMW compact nur zweiter wurde. Keine G4, erneutes Gigantenduell in der G3 (10 Starter) zwischen Marcel Gapp und Daniel Dichter, Scuderia Lindau Pilot Gapp schlussendlich mit 53 Hundertstel Sekunden vor dem Bitburger Dichter im Ziel - letztes Jahr hatte Daniel noch die Nase knapp vor Marcel gehabt. Nur fünf Akteure in der G2, da vergab Florian Bodin durch zwei Hütchen den möglichen Sieg und wurde zweiter hinter dem fehlerfrei agierenden DM-Routinier Thomas Schwab, beide auf BMW 328 Coupe. Klaus May im Mitsubishi EVO VIII einziger G1-Aktivist und somit Klassensieger.

Sieben Starter in der "kleinen" F bis 1400, Peter Magin im Polo 6N mit sehenswerter Vorstellung auf Platz eins mit deutlichen 1,37 Sekunden vor Martin Lösch im G-Lader Polo 86c, deutlich zurück Eric Hener als dritter. Keine F bis 1600, aber 12 Konkurrenten in der F 2000, die Ralf Orth souverän für sich entschied, das neue 2014er Fahrwerk in Verbindung mit den 17-Zöllern am BMW 320 is scheint Ralf immens Spass zu machen und seinem Fahrstil entgegenzukommen. Torsten Kanis im BMW 320 is zweiter, dadurch übernahm Torsten auch die Süd-DM-Tabellenführung. Patrick Orth vierter, gigantische Zeit in Lauf zwei, aber auch zwei Hütchen. Nur vier Starter in der F-Überliter, die EVO'S fehlten komplett, Jörg Kuhn im Audi TT RS noch Gesamtsieger beim "warmfahren" am Samstag musste sich mit Platz zwei - schon 1,68 Sekunden Rückstand - begnügen nachdem Michael Lachner mit einer Traumvorstellung aufwartete. Schon im Training immens schnell, der Oberriexinger mit seinem betagten "Joos"-Porsche 911 Carrera auf dem fahrerisch anspruchsvollen Breisachgeläuf eine perfekte Einheit, Klassen-, und Gruppensieg, später konnte auch die favoritisierte Gruppe H nicht mithalten, somit der erste DM-Gesamtsieg für Michael Lachner - Gratulation, tolle Leistung !! DM-Routinier Rainer Krug im BMW M3 E36 "nur" vierter, Fahrer und Fahrzeug werden wohl nie mit dem Breisach-Parcour eine Freundschaft schliessen.

Zur Gruppe H, 56 Starter, davon die ersten 12 in der H 1300, die Markus Spöri mit außerirdischen Zeiten wie schon im letzten Jahr souverän gewann. Im Training der Freiamter noch extrem verhalten, dann aber gab Markus dem giftigen Allradzwerg mit 204 PS Leistung und immens vielem Spoilerwerk gewaltig die Sporen, die Fahrzeiten so schnell, dass in der Endwertung Gesamtrang drei heraussprang. In der Klasse kam Tim Röttele - normalerweise im Gruppe H VW Polo unterwegs - ebenfalls im Suzuki Swift auf Platz zwei, allerdings schon mit satten 9,6 Sekunden Rückstand inclusive einem Pin, dritter Sven Koob im Fiat X1/9. Pech hatte Jürgen Plumm, der die weite Anreise aus Eschweiler ohne Punkte nach einem technischen Defekt - Aussetzer im Training und Lauf eins, dann wollte das Triebwerk des grünen "Giftzwerg" gar nicht mehr - abreisen musste, sich aber in Breisach wohlgefühlt hat (Strecke, Verpflegung, Sprecherin - Josi's Premiere !!! - seiner Aussage nach top!) Auch Stephan Abb im Polo ohne Wertung, nach Lauf eins noch im Kampf um einen Podestplatz, dann das aus. Platz vier ging an Jens Müller, der Vorsitzende des FA-Slalom wie schon 2013 mit seinem grünen Polo in Breisach.

Dann die H 1600, da fehlte Stefan Faulhaber, aber ansonsten alles am Start was Rang und Namen hat. Der 2011er Slalommeister und 2013er Kaiserstuhl-Gesamtsieger Frank Sperrfechter scheint sich auf dem Gelände des Badischen Winzerkellers wohl zu fühlen, Sieg des Heilbronners im BMW 316is mit 4,55 Sekunden Vorsprung auf den Siegener Andre Remy Verryser im Opel Kadett C, der nach dem ersten Stint noch mit fast sieben Zehntel die Nase vorn hatte, dann aber satte fünf Sekunden langsamer ins Ziel kam. Rang drei an Frank's Mitstreiter und Schrauber Thomas Claus.

Die H 2000 mit 22 Startern - genau wie im letzten Jahr - allerdings etwas anders besetzt. Die Pace bestimmten die beiden Lokalmatadore vom AC Kaiserstuhl, Sven und Daniel Schill in ihrer grünen C Kadett Limousine. Sven trotz Pin in Lauf zwei Sieger und Gesamtzweiter, Daniel mit 69 Hundertstel Rückstand zweiter und Gesamtvierter, Klassenpodestplatz drei ging an Christian Kramer aus Bad Laasphe, der ein Kadett C Coupe lenkt, vierter der Siegener Georgios Katsikis, ebenfalls im C Kadett Coupe, fünfter der Schwarzwälder Uwe Wenzel, ebenfalls C Kadett Coupe - zwischen Platz zwei und fünf lagen übrigens gerade mal sechs Zehntel Sekunden! Der bis dato DM-Süd-Tabellenführer Andre Scheer im BMW 320is nach Stint eins noch auf Podestkurs - zweitschnellste Zeit - musste in Lauf zwei mit Getriebeschaden aufgeben. In der H-Überliter acht Akteure, da setzte sich ebenfalls ein C Kadett Coupepilot durch. Klaus Kümmerle - auch liebevoll als Rennopa tituliert - gewann vor Axel Schlenker im Ford Escort Cosworth, der den möglichen Sieg aufgrund eines Pins in Lauf eins verpasste, dritter Rainer Kaufmann im Porsche 944 Turbo - Topfavorit Hans Martin Gass im Audi A3 TFSI in Breisach durch sporadische ABS-Aussetzer mit einem Torfehler und Pylonenkontakten, genauso wie sein Mitstreiter Werner Euringer.

Die Gruppe FS mit sechs Startern, da setzte sich Alexander Kuri im Opel Corsa A durch. Die Damenwertung gewann durch eine eindrucksvolle Vorstellung genau wie im letzten Jahr Daniela Kramer aus Bad Laasphe im Opel Kadett C Coupe.

Bereits am nächsten Wochenende das DM-Süd-Doppel in Bayern, es bleibt spannend!

Grüssle aus dem Schwabenländle
Wilfried Ruoff

Veranstaltungsberichte der letzten Jahre

Die Website der Slalom-DM ist im Aufbau. Berichte, Ergebnisse, Bilder und Videos zur Deutschen Rennslalom-Meisterschaft finden Sie auf der Website DRSM


	DEUTSCHE SLALOM-MEISTERSCHAFT Die Deutsche Slalom-Meisterschaft wird mit je acht Vorläufen in den Regionen Nord und Süd und zwei gemeinsamen Endläufen entschieden. Die besten Slalomfahrer fahren um den Titel des Deutschen Slalom-Meisters und des Deutschen Slalom-Team-Meisters.