DEUTSCHE SLALOM-MEISTERSCHAFT
Die Deutsche Slalom-Meisterschaft wird mit je acht Vorläufen in den Regionen Nord und Süd und zwei gemeinsamen Endläufen entschieden. Die besten Slalomfahrer fahren um den Titel des Deutschen Slalom-Meisters und des Deutschen Slalom-Team-Meisters.

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by Klaus D. Hens

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Da capo in Meschede
 
[16.04.14] Erstes DM-Slalomwochenende in der Region Nord am Wochenende 12. und 13 April 2014 in Meschede-Schüren - Lauf 2 am Sonntag
 
Nach tiefen Temperaturen und Nebel am Vortag mit anschließendem Traumwetter, hatten alle Kachelmanns dieser Republik für heute im Sauerland Regenwahrscheinlichkeiten von 35 % vorausgesagt. Unsere Unke vom Tower hatte mittels Wetterradar mehrere Schauer im Verlauf des Tages angekündigt. Daher der erste Blick beim Morgengrauen Richtung Himmel. Gott sei Dank, keine Wolke. Mit bester Laune ging es nach Schüren. Starker Wind dämpfte bei 5 Grad Celsius den Tatendrang etwas. Aber die Strecke stand schon - Schrauben war nicht nötig. Also konnte entspannt gefrühstückt werden. Einige verkaterte Nachteulen leisteten uns Gesellschaft. Langsam trübte sich das Wetter ein und zum pünktlichen Start der Gruppe 1 um 08.00 Uhr waren einige wenige Regentropfen auf der Frontscheibe - aber dabei blieb es.
 
Die Klasse G 5 war durch den Ausfall des Sievers-BMW am Vortag auf sechs Starter geschrumpft - die G 6 mit sieben Frühaufstehern wieder komplett. Im Training kontaktierte Organisationsleiter Norbert Schnöde seine Pylonen teilweise persönlich und bat um Standfestigkeit. Mit Gaspedal bis ins Bodenblech und Bestzeiten in beiden Wertungsläufen bei gnädigen Rot/Weißen fuhr er den Klassensieg mit 3.43,74 ein. Sein Teamkollege Tobias Kluge belegte mit 2,5 Sek. Rückstand wieder den zweiten Platz. Vortagessieger Rene` Zuncke musste sich mit Platz drei zufrieden geben.
 
Die anschließende Mitteilung von Bernhard Sievers, Dirk Schäfertöns habe heute Nacht den Gerent Kadett wieder einsatzbereit gemacht und sei auf der Anfahrt, war ein weiterer erfreulicher Aspekt für den Spannungsbogen der Veranstaltung und Norbert. Fuhr er doch Dirks Siegerpreis des Sauerlandcups der SWT aus dem Jahr 2013 schon seit November in seinem Auto spazieren.
 

 
Mit Superzeiten in Training und erstem Wertungslauf machte Michael Benden auf seinem BMW 316i seinen Anspruch auf den Klassensieg in der G 5 sehr deutlich. Nach einer erneuten Bestzeit im zweiten Wertungslauf schaute er anschließend traurig auf das Flipchart und signalisierte einen Torfehler. Der graue Star und die Schürener Höchstgeschwindigkeitsstrecke hatten ihn zwischendurch kurz orientierungslos gemacht. Nutznießer war wieder Christian Schulte aus Lennestadt auf dem ehemaligen Brinkmann BMW 316i. Mit 3.39,31 verwies er Michaels Team-kollegen Roberto Olivieri aus Lindlar mit 1 Sek. Rückstand auf den zweiten Platz - Papa Eberhard freute sich als Dritter und beendete seine Lehrzeit nach einigen BMW Einsätzen im Clubsport nun auch auf den profillosen Reifen.
 

 
Die zweite Startgruppe begann gleich mit einem Ausfall. Nach dem ersten Trainingslauf wollte der ADAC Mazda nicht mehr so richtig einspritzen und Ralph Nölle musste seine Schützlinge zurückziehen. Die hängenden Köpfe bei den drei mit so viel Vorfreude gestarteten Youngstern und die Enttäuschung ihrer Eltern über die Technikhexe waren nachvollziehbar. Die G 2 war somit gestrichen.
 

 
Der Kampf in der mit acht Fahrern besetzten G 3 versprach neue Impulse, hatte doch der amtierende Deutsche Meister Daniel Dichter nur für heute genannt. Das auf Sieg programmierte Mazda Duo aus Brilon staunte nicht schlecht, als der Meister aufzeigte welche Zeiten es zu schlagen galt, wenn man im Programm bleiben wollte. Leider wiesen die Fehlerprotokolle für Daniel im ersten WL Probleme im Schweizer aus. Einen Hut gekillt und einen gelben Schlauch überfahren brachte ihn mit 18 Strafsekunden ins Hintertreffen. Immerhin reichte es noch für Platz vier. Die risikoreichen Fahrten von Mario Nowaczyk wurden ebenfalls nicht belohnt. Mit insgesamt vier Hütchen reichte es aber noch für`s Treppchen. Souveräner Klassensieg mit 3.29,08 für Jan Hoffmann aus Olsberg - 4 Sekunden vor dem BMW 318iS von Jens Völker.
 

 
Neben der Klasse ging es in der G 1 nun auch um den Gruppensieg. Heißester Anwärter war wieder Roland Wallrab aus Gersfeld, der am Vortag seinen BMW M3 CSL mit 10 Sek. Vorsprung vor dem Porsche 987 von Ralph Nölle im parc` ferme abstellen durfte. Hatte Roland am Samstag bei Sonnenschein noch seine weichen Reifen über Gebühr beansprucht und, wurden sie heute geschont. Der BMW ging mit der harten Mischung an den Start. Bereits im Training zeigte sich, dass diese Entscheidung an der Dominanz des CSL rüttelte. Mit zwei 1.41 Zeiten und einer Endzeit von 3.23,08 hätte es knapp gereicht, da Ralph Nölle im ersten WL eine 1.42 mit ins Ziel brachte. Da Roland mit einem PIN belastet wurde, siegte der Porschefahrer mit Laufbestzeit im zweiten WL mit 3.23,42. Dritter auf dem Siegerpodest war Tobias Lang aus Lienen mit deutlichem Abstand. Gruppensieg somit auch für Ralph Nölle. Die an die Startgruppe angehängte Klasse FS konnte Frank Grzybek aus Bad Arolsen mit 3.25,02 für sich entscheiden.
 

 
Alle F-Treter starteten gemeinsam in Startgruppe 3 auf Zeitenjagd. Zu den beiden Favoriten in der F 8 Martin Lösch und Jürgen Plumm meldete in Training erstem Wertungslauf auch der Swift-Pilot Andre` Verryser Siegambitionen an. Mit einer 1.42 er Zeit im zweiten Wertungslauf unterstrich Jürgen Plumm die Möglichkeiten seines Allrad Charade. Die Toppzeit reichte ihm letztendlich nicht, da in diesem Lauf ein PIN daran glauben musste. Nach einer etwas schlechteren Zeit im zweiten WL blieb für Andre` der dritte Platz. Martin siegte in einer Zeit von 3.29,25 vor Jürgen, für den schlussendlich 3.30,62 protokolliert wurden.
 

 
In der F 9 stritten sich die Bärenbrüder wie immer um den Klassensieg. Mit 1.43,45 hatte Klaus Königsberg im ersten WL die Nase um 1 Hundertstel vor Christian Laumann. Im zweiten WL war es knapp 1 Sek. Der Klassensieg war ihm nicht vergönnt, da Pylon 36 etwas dagegen hatte.
 

 
In der mit 15 Anwärtern besetzten F 10 lies Moritz Oberheim auf seinem BMW 318iS mit Bestzeiten in allen Läufen sein Talent erkennen. Da ihm auch die Rot/Weißen gewogen waren, konnte er eine Endzeit von 03.25,74 notieren lassen, die ihm obendrein auch noch zum Gruppensieg reichte. Knapp drei bzw. fünf Sekunden Rückstand für den ebenfalls mit einem BMW 318iS ins Rennen gegangenen Stefan Hillebrand aus Schwerte und Heinz-Dieter Reidt aus Oberhausen mit einem Golf GTI verdeutlichten die Überlegenheit des Mannes aus Schembeck vom MSC Langenfeld. Mit Respektabstand folgten Frank Teusch aus Wittlich und Michael Pohl aus Altena.
 

 
Nach der Streckenbesichtigung hieß das Aufgebot in der H 12 ein Derby gegen neun Polos. Sie bildete mit der H 13 eine Startgruppe. Vier 1.41 Zeiten und eine 1.42,0 im ersten WL, die von allen Polotretern im zweiten WL noch getoppt wurden, ließen Schürenspezialist Jens Müller im Training schon die Haare raufen. Hatte doch Marcel Hellberg aus Hiddenhausen gleich in der Proberunde deutlich gemacht, dass er gewillt war, dem gestrigen Sieg einen Weiteren folgen zu lassen. Mit einer 1.39 und einer 1.38 jeweils ohne PIN und einer Gesamtzeit von 3.18,38 untermauerte er dieses Ansinnen. Marvin Bender aus Lange konnte im Schlusslauf ebenfalls eine 1.39 verwirklichen und war mit drei Sekunden Rückstand zweiter Sieger. Wolfgang Hempel aus Remhagen vervollständigte das Treppchen. Christian Teigelkamp, Rüdiger Brinkmann und Jens Müller hatten eine Begegnung der dritten Art und mussten sich einreihen.
 

 
In der H 13 hatte Erich Budde aus Warstein seinen am Vortag mit technischem Defekt zwischen den Landeleuchten geparkten MR2 mit der Corolla von Dieter Schüller getauscht und hoffte heute auf einen Platz auf dem Podium. Jörg Gröndahl aus Hamburg setzte mit zwei 1.40er Zeiten die Ausrufezeichen in dieser mit 10 Startern besetzten Klasse. Markus Eckhardt aus Twistetal ließ zwei 1.41er Zeiten folgen. Erich Budde und Dieter Schüller beschränkten sich auf 1.44er und 1.43er Umläufe. Markus, Jörg und Erich hatten in ihren Umläufen auch Kontakt mit den rot/weißen Springböcken, so dass der offizielle Aushang der Ergebnisliste voller Spannung erwartet wurde. Glücklicher Klassensieg trotz PIN für Markus in 3.25,25 mit einer Sek. vor dem Neusechziger Dieter Schüller aus Kierspe. Mit einem PIN je Lauf musste sich Jörg mit Platz drei zufrieden geben. Erich verpasste als Vierter den Podestplatz.
 

 
Zwischenzeitlich hatten die H 14 und H 15 als Startgruppe Aufstellung genommen - mit Dirk Schäfertöns. Mit Fabelzeiten in Training und einer 1.33er im ersten Wertungslauf stellte er das Potential von Auto und Fahrer deutlich heraus. Drei bis vier Sekunden Abstand zu den weiteren Anwärtern auf das Podest. Philipp Hartkämper aus Delbrück kam ihm mit 1.36 noch am Nächsten. Christian Kramer aus Bad Laasphe, die zeitgleichen Olaf Jänsch aus Hückeswagen und Daniela Kramer, Eric Staubach aus Hanau legten 1.37er Zeiten vor. Die zweiten Wertungsläufe mussten nun entscheiden, wer neben Dirk Schäfertöns Platz nehmen durfte.
 

 
Aber es kam anders. Gegenüber dem ersten WL lies Philipp 6 Zehntel liegen, Olaf hingegen brannte eine 1.35er auf den Asphalt. Mit einer Verbesserung um eine Sekunde und einer leichten Verschlechterung musste Opelklausi Christian einsehen, dass im Familienduell heute Daniela die schnellere war. Eric verbesserte sich ebenfalls um eine Sek. - aber mit PIN. Als letzter Starter der Klasse sollte und wollte Dirk den Sack zu machen. Ob ihm die Technik wieder einen Streich spielte oder ein Fahrfehler vorlag, ist mir leider nicht bekannt. Fakt ist jedoch: Pylon 24 lernte das Fliegen und die Torpylonen 28 und 29 sahen keinen Kadett zwischen sich. Mit 18 Sek belastet, war für ihn nichts mehr zu reißen. Von diesem Missgeschick profitieren andere. Klassensieger wurde Philipp Hartkämper mit einer fehlerfreien Gesamtfahrzeit von 3.13,04. Da auch die Überliter diese Zeit nicht unterbieten konnten, gebührte ihm auch der Preis für den Gruppensieg. Zweiter wurde, mit 3 Zehnteln knapp geschlagen Olaf Jänsch vor der besten Dame am heutigen Tag. Daniela durfte auch diesen Ehrenpreis entgegennehmen. Christian Kramer und Benjamin Schöler aus Freudenberg belegten die weiteren Plätze nach fehlerfreien Läufen.
 

 
In der mit 10 Startern besetzten H 15 rechnete jeder mit einem Mitsubishi Sieg. Lars Bröker aus Großalmerode und Thomas Weber aus Worms teilten sich ein Sportgerät. Mario Fuchs aus Grafschaft brachte auch solch ein Gerät an den Start. Das restliche Starterfeld komplettierten BMW`s und ein Mini Cooper S. Nun begann das große Kegeln. Unterm Strich blieben nur Rainer Krug aus Niedernhausen und Artur Kost aus Usingen fehlerfrei - dies reichte für die Plätze drei und vier. Mario Fuchs mit Zeiten von 1.33 und 1.32 und 4 PIN in Lauf eins lies im zweiten Durchgange weitere 2 PIN folgen. Lars Bröker bei 1.35er und 1.36er Zeiten einen PIN im zweiten Umlauf. Andre Jeuschede bei 1.35 im Ersten 1 PIN, Thomas Weber 1 und 3 PIN. Thorsten König 3 PN im Ersten usw. Die Ergebnisliste wurde daher mit Spannung erwartet. Trotz Pylonenfehler siegte Lars Bröker in einer Zeit von 3.14,04 mit 7 Zehnteln vor Andre`Jeuschede aus Herdecke. Im Ergebnis bleibt festzustellen: die Veranstaltergemeinschaft muss für die nächste Veranstaltung mindestens 25 neue Pylonen kaufen.
 

 
Abschließend darf sich der Chronist als Vertreter bei allen Fahrern bedanken, die den Weg nach Schüren auf sich genommen haben. Ein Feld mit über 100 Startern - und das im Norden - war sowohl für die Teilnehmer als auch für die Veranstaltergemeinschaft durchaus positiv und einer DM Veranstaltung würdig.
 
Ach ja, da war noch etwas! Bis auf wenige Tropfen Regen zu Beginn, hat der Wettergott Schüren den ganzen Tag verschont. Es war sehr windig und kühl, aber trocken. Während die Gruppe F lief, war es schwarz am Himmel, jeder erwartete den angekündigten Niederschlag. Aber der starke Westwind hat die Wolken an Schüren vorbei getrieben. Auf der A 46 bei Meschede und im näheren Umkreis hat es kurze heftige Regenschauer mit Graupel gegeben. Giessbert sei Dank, er hatte sich an anderen Stellen ausgeregnet und die Slalomgemeinde verschont.
 
Norbert Schnöde
 
Alle Fotos © MovieGeorg

 


  Veranstaltungsberichte der letzten Jahre
Die Website der Slalom-DM ist im Aufbau. Berichte, Ergebnisse, Bilder und Videos zur Deutschen Rennslalom-Meisterschaft finden Sie auf der Website DRSM

 

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Die auf die Slalom DM abgestimmten Termine der DRSM findet Ihr auf der www.drsm.net, der Website der Deutschen Rennslalom-Meisterschaft.

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Veranstaltertagung am 25.1.14
Im Jahr 2014 kann auf Antrag bei Prädikats-läufen die Gruppe FS in beschränktem Umfang ausgeschrieben werden. Die Zahl der FS-Startplätze ist auf sechs beschränkt. Diese Regelung wird nur 2014 angewandt.
 
 
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