DEUTSCHE SLALOM-MEISTERSCHAFT
Die Deutsche Slalom-Meisterschaft wird mit je acht Vorläufen in den Regionen Nord und Süd und zwei gemeinsamen Endläufen entschieden. Die besten Slalomfahrer fahren um den Titel des Deutschen Slalom-Meisters und des Deutschen Slalom-Team-Meisters.

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© 2013
by Klaus D. Hens

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Der Nebel lichtet sich
 
[14.04.14] Erstes DM-Slalomwochenende in der Region Nord am Wochenende 12. und 13 April 2014 in Meschede-Schüren mit den Läufen 1 und 2
 
Gefrierpunkttemperaturen und Nebel zum Auftakt der Slalomsaison im Norden. So könnten die Schlagzeilen für den frühen Samstagvormittag - kurz nach dem ersten Hahnenschrei - heißen. Bei der Anreise durch das Calletal ab dem Autobahnabzweig Wennemen bei leichten Minus-temperaturen hatte sicherlich der ein oder andere G6 und G5 Starter leichte Manschetten vor eine Rutsch- und Rodelfahrt. Wer über die B 55 am Hennesee entlang anreiste, sah kaum die Hand vor Augen. Nebel mit Sichtweiten zwischen 20 und max. 50 Meter ließen Parallelen zu den Endläufen der DRSM im vergangenen Jahr befürchten. Bei der Auffahrt zum Flugplatz lichteten sich die Bedenken - wie der Nebel. Auf der Schürener Höhe freie Sicht und Temperaturen von 2 Grad Celsius - Tendenz steigend.
 

 
Vor Kälte geschnauft, abgeladen, genannt und abgenommen. Erste spärliche Grüße den Mitbewerbern. Die erste Startgruppe (G 6 mit sieben Startern und G 5 mit acht) nahm pünktlich um 08.00 Uhr den Wettkampf auf - den Aktiven wurde es schnell warm. Bei leicht feuchtem schürentypischem Fahrbahnbelag war zunächst an warme Reifen nicht zu denken. Obendrein konnten einen die Trainingszeiten im Vergleich zum Vorjahr verzweifeln lassen. War die Strecke 15 Sekunden langsamer geworden? Mitnichten. Die Deckschicht des Fahrbahnbelages in der historischen Wende gab es zum Teil nicht mehr - Folge des Frühjahrsveranstaltung 2013. Anstatt zu verkürzen hatten die Mannen um Rennleiter Horst Schöne die Strecke bis hinter den Zebrastreifen verlängert.
 
Nachdem Oldie Norbert Schnöde die Streckenposten in der G 6 getestet hatte, waren die Positionen auf dem Treppchen schnell ausgemacht. Rene Zuncke aus Schmallenberg auf dem Polo 86C hatte mit 3:45,60 das bessere Ende für sich und verwies Tobias Kluge aus Bad Berleburg mit 1,5 Sek. Vorsprung auf den zweiten Platz. Für die Corsafahrer war kein Platz auf dem Treppchen. Dies vervollständigte Fabian Henke aus Soest - ebenfalls auf Polo 86C.
 

 
In der G 5 waren acht BMW 316i angetreten. Nachdem sich der Seriensieger aus Westfalen Michael Benden versteuert hatte, gewann Christan Schulte als Lennestadt knapp mit 0,36 Sek. vor Roberto Olivieri. Manfred Bläsius sagte danke als Eberhard Schulte einen Pylon kontaktete und wurde Dritter.
 
In Startgruppe zwei gingen sechs Fahrer aus der zusammengelegten Klasse G 3 und 4, drei ADAC Nachwuchsfahrer in der G 2 und vier Gruppensiegeranwärter in der G 1 an den Start. Die beiden Vorjahreskontrahenten aus der G 6 Mario Nowaczyk aus Brilon und Jan Hoffmann bestreiten nach einem gelungenen Versuch in O`leben in diesem Jahr gemeinsam die DM mit einem Mazda. Die schnellsten Zeiten hämmerte Mario auf den Asphalt. Aber!?! Diese rot/ weißen Springböcke vermiesten ihm die Tour. Jan ließ sich nicht bitten und fuhr mit 3.35,60 den Klassensieg sicher nach Hause. Gefolgt mit fast 3 Sekunden Rückstand von Kurt Schlupp aus Solingen und dem G 4 Mann Jens Völker. Das Duo Reineke/Sievers musste leider ihren BMW mit Problemen im Antriebstrang abstellen - das Wochenende war gelaufen. Von den ADAC Youngstern -betreut von Ralph Nölle- konnte sich Rene`Hoffmann aus Schmallenberg durch-setzen.
 

 
Zwischenzeitlich lag Schüren in vollem Sonnenschein, die dicken Windjacken wurden gegen T-Shirts getauscht und Starter und Fotograf Peter Neuhoff kramte die Mallorca Sonnenschutzcreme hervor. Bestes Slalomwetter, kaum Wind bei Temperaturen um die 18 Grad.
 

 
Roland Wallrab aus Gersfeld auf seinem BMW M3 CSL ließ mit 3.19,79 Ralph Nölle aus Hedecke keine Chance und holte sich auch den Gruppensieg. Der 987er Porschemann hatte mit einem Pin um 10 Sek. das Nachsehen.
 

 
Bei anhaltendem sonnigem Wetter waren in der Startgruppe drei alle 27 F-Treter zum Kräftemessen aufgerufen. Acht Fahrer ließen in der F 8 ihre Motoren an, wobei es bereits nach dem Training feststand, dass der Klassensieg nur über den Polo G40 von Martin Lösch aus der Pfalz oder den allradgetriebenen Daihatsu Charade von Jürgen Plumm aus Eschweiler gehen würde. Nach Jürgens Bestzeit im 1. WL konterte Martin im 2. WL und hatte in der Addition 1 Sek Vorsprung. Den dritten Platz belegte mit 5 Sek. Rückstand Andre` Verryer aus Siegen auf dem Suzuki Swift seines Clubkollegen. Die F 9 wurde von Christian Laumann aus Weinheim mit 3.27,79 dominiert. Er gab seinem Bärenbruder 1,5 Sek. mit auf den Weg und holte so ganz nebenbei den Sieg in der Gruppe F.
 

 
In der mit 16 Bewerbern stärkste Klasse F 10 profitierte Stefan Hillebrand aus Schwerte von einem Patzer mit PIN von Moritz Oberheim aus Schembeck und fuhr den Klassensieg mit 3.28,01 ein. Dritter wurde Michael Pohl aus Altena, nachdem sich Lukas Restel mit 2 Pin vom Treppchen verabschiedet hatte.
 

 
Nach einer Streckenbegehung wurde die H 12 und H 13 aufgerufen. Die H 12 war mit 10 Startern wieder Poloklasse. Vier Piloten setzen mit nahezu gleichen 1.42 er Zeiten vom restlichen Feld ab. Im Zeiten Lauf packte Marcel Hellberg aus Hiddenhausen noch einen drauf, während sich der FA-Vorsitzende Jens Müller aus Kreuztal mit einem PIN vom zweiten Platz verabschiedete. Mit 1,6 Sek. hinter der Bestzeit von 3.23,68 schnappte sich Christian Teigelkamp aus Duisburg den nun freien zweiten Platz und auch Wolfgang Hempel aus Remagen ließ sich nicht zweimal bitten. Jens wurde Vierter.
 

 
Zehn Teilnehmer im Starterfeld der H 13 wollten dem Geburtstagskind Dieter Schüller an seinem 60. den Klassensieg streitig machen. Runder Geburtstag und gleichzeitig Slalom fahren nötigt mir allen Respekt ab. Ich habe im vergangenen Jahr schweren Herzens eine VA sausen lassen. Nicht so Dieter - alle erdenklich Gute bei bester Gesundheit und noch viele Jahre aktiven Slalomsport das wünschen wir Dir. Dieter und ich haben uns als Vorbild den erste Deutsche Slalommeister Erhard Engelmann genommen - er frönt mit 82 Jahren immer noch unserem Hobby und greift regelmäßig im Clubsport ins Lenkrad. Fabian Schmitz aus Neuss hatte etwas gegen Geschenke. Er sicherte sich mit 3.28,70 den Klassensieg um 0,28 Sek. vor Jörg Gröndahl aus Hamburg auf BMW. Treppchenplatz noch für Dieter auf seiner Corolla mit einem Rückstand von 1,2 Sek.
 

 
Zehn Starter hatten auch in der H 14 genannt. Mit einer Fabelzeit von 1.35.35 setzte Dirk Schäfertöns im Training Maßstäbe und seine Konkurrenten mächtig unter Druck und meldete seine Siegwünsche an. Von den favorisierten Protagonisten legte Philipp Hartkämper auf dem Golf GTI als Erster eine 1.36,96 in Wertung vor - eine Kampfansage an den Rest der Mitstreiter. Bis Dirk ansetzte, den jungen Wilden mit seinem Gerent Kadett in die Schranken zu verweisen. In der ersten Wende kam dann das Aus. Plötzlich stand das Auto. Nach einigen Wiederbelebungsversuchen kam dann das Aggregat. Aber nach wenigen Metern dann der endgültige Abbruch des Rennens. Mit einem Hals, der selbst die stabilste Krawatte hätte zum Platzen bringen können, ging es unverzüglich ins heimatliche Detmold. Wer Dirk kennt, wusste, dass über Nacht Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt würde, um das Sportgerät für den nächsten Tag wieder ans Laufen zu bringen. Mit einer Gesamtzeit von 3.14,37 entschied Philipp nach einem "Sicherheitslauf" die Klasse für sich. Die Podestplätze erkämpften sich Opelklausi Christan Kramer aus Bad Laasphe und Olaf Jänsch mit 2 bzw. 3 Sek Rückstand. Eric Staubach aus Hanau musste sich nach einem Hütchenfehler mit Platz vier zufrieden geben.
 

 
Bei den neun Überlitern der H 15 galten die Mitsubishi von Weber/Bröker und Fuchs als klare Favoriten. Mario Fuchs brachte zwei 1.35 er Zeiten auf den Flugplatzasphalt in Wertung. Thomas Weber und Lars Bröker lagen mit ihren 1.37er Zeiten im ersten Durchgang jedoch nicht weit weg von der Musik. Mit ebenfalls einer 1.35er Zeit im zweiten Lauf katapultierte sich Lars Bröker auf den obersten Podestplatz. Mario hatte eine Begegnung mit einer Rot/Weißen und musste mit Platz zwei Vorlieb nehmen. Gleich fünf Hütchen ließen Thomas auf Rang sechs zurückfallen. Da auch die Konkurrenz pollerte, kam Thorsten König aus Herdecke mit seinem BMW 320 schlussendlich noch auf den dritten Platz.
 

 
Gruppensieger H wurde Lars Bröker. Den Preis für die beste Damen erhielt Daniela Kramer.
 
Bericht vom zweiten Tag folgt.
 
Norbert Schnöde
 
Alle Fotos © MovieGeorg
 

SHORTNEWS
 

Termine der DRSM
Die auf die Slalom DM abgestimmten Termine der DRSM findet Ihr auf der www.drsm.net, der Website der Deutschen Rennslalom-Meisterschaft.

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Veranstaltertagung am 25.1.14
Im Jahr 2014 kann auf Antrag bei Prädikats-läufen die Gruppe FS in beschränktem Umfang ausgeschrieben werden. Die Zahl der FS-Startplätze ist auf sechs beschränkt. Diese Regelung wird nur 2014 angewandt.
 
 
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